Zwischenlager Nord – Abfalllager

Die Lagerung der bei der Demontage anfallenden Materialien vor oder nach ihrer Behandlung ermöglicht eine kontinuierliche Auslastung aller Konditionierungs- und Behandlungsanlagen der EWN. Es schafft eine hohe Flexibilität in der Logistik und Entsorgungsstrategie beim Rückbau der Kraftwerke.

Die resultierenden schwach- und mittelradioaktiven Abfälle, wie Betriebsabfälle und Abfälle aus der Bearbeitung der Anlagenteile, werden nach der Inbetriebnahme des Endlagers KONRAD an dieses abgegeben.

Als Verarbeitungsstation ist das ZLN so ausgelegt, dass mit Ausnahme von Kernbrennstoffen nahezu alle anfallenden radioaktiven Reststoffe und Abfälle bearbeitet werden können. Mit den anderen Einrichtungen am Standort, der Zentralen Aktiven Werkstatt und der Zentralen Dekontaminations- und Wasseraufbereitungsanlage, wird die Konditionierung und Behandlung der radioaktiven Reststoffe und Abfälle räumlich und zeitlich von den Abbauarbeiten getrennt.

Neben den Materialien aus den Kernkraftwerken Greifswald und Rheinsberg können im Zwischenlager Nord in geringen Maße auch Materialien aus anderen Kernkraftwerken mit Leichtwasserreaktoren eingelagert und behandelt werden.

Das Abfalllager des ZLN hat eine Genehmigung nach Strahlenschutzverordnung zum Umgang mit sonstigen radioaktiven Stoffen. Genehmigungsbehörde ist das zuständige Ministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern.